
13. Woche Olympia Nationalpark – Yellowstone Nationalpark
Strecke: 2'180 Km Stimmung: eigentlich super, wir sind aber müde
Highlights:
Farbige Hot Springs und der Grand Geysir
Den Yellowstone Nationalpark möchten wir unbedingt sehen. Leider sind aktuell Sommerferien und in der Hochsaison müssen alle Campingplätze zwingend reserviert werden, Wildcampen ist verboten, spontanes Check-in nicht erwünscht und die Plätze sind bereits Monate vorher ausgebucht. Da es jeweils kurzfristige Stornierungen gibt, checken wir jeden Tag online die verfügbaren Campingspots. Wir finden einen Platz vom 29. bis 31. Juli oder vom 5. bis 7. August. Joos möchte am früheren Datum in den Park da er Angst hat, dass es ihm sonst langweilig wird. Der Park ist ja sooooo nah. Was sind schon 1'600 km in Amerika.
Wir haben noch fünf Tage Zeit und fahren erst mal Richtung Olympia Nationalpark. Es regnet stark und wir übernachten an einer Klippe am Pacific. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang hört es auf zu regnen und wir sehen den Pacific doch noch. Beim Fotografieren lernen wir einen netten Camper von der Ostküste kennen und erben einiges an Esswaren, da er am nächsten Tag heimfliegt.

Simone wollte schon lange mal einen Zopf backen. Das schlechte Wetter kommt ihr also entgegen. Zuhause schmeckt der Zopf etwas besser aber das amerikanische Brot schlägt er doch um Welten.

Unterdessen baut Joos unseren neuen Wasserfilter, den wir bestellt haben, ein. Solange der Filter noch sauber ist, funktioniert alles einwandfrei. Allerdings wird der Druck, je länger wir unterwegs sind, abnehmen. Dies wird uns erst jetzt richtig bewusst. In den USA gibt es leider keine so kleine Pumpen die in unser Auto passen. Das heisst wir müssen in Europa eine stärkere Pumpe bestellen.

Olympia Nationalpark
Damit wir nicht einen riesen Umweg zum Olympia Nationalpark fahren müssen, nehmen wir die Fähre von Coupeville nach Port Townsend. Gemäss der Parkinformation muss eine Strecke besonders sehenswert sein. Sie wird als atemberaubend und dramatisch beschrieben. Nun ja, wir haben etwas mehr erwartet. Schön war es sicher aber atemberaubend und dramatisch?

Der Park liegt direkt am Pacific. Die Strände sind eine der Sehenswürdigkeiten.


Eine andere Sehenswürdigkeit ist der Regenwald. Wie der Regenwald schon verrät, regnet es hier sehr viel. Kein Wunder, dass Stephenie Meyer den Regenwald und die Stadt Forks als Wohnort Bellas für ihre Twilight Saga, eine Geschichte mit Vampiren, gewählt hat. Der Regenwald ist wirklich sehr beeindruckend und wirkt sogar bei Sonnenschein mystisch.



Wir übernachten zwei Nächte auf einem Privatgrundstück beim Park. Lustigerweise ist es an diesem Fluss jeweils schönes Wetter und heiss. An der Küste wird es aufgrund des Windes schnell neblig und kühl.

Da es bis zum Yellowstone Park doch zirka 1600 km zum fahren sind, müssen wir weiter. Auf dem Weg sollten wir aber noch einen Ölwechsel vornehmen. Wir finden eine Garage in Olympia die am nächsten Morgen früh für uns Zeit hat. Übernachten dürfen wir beim Garagisten im Garten. Schade haben wir nicht mehr Zeit. Er und seine Partnerin sind so nett, wir hätten gerne noch etwas mit ihnen unternommen.


Der nächste Tag wird also ein kompletter Fahrtag. Wir fahren quer durch Washington und ein Stück durch Montana. Schade haben wir keine Zeit für einen Zwischenstopp. Es ist wirklich schön hier.
Yellowstone Nationalpark
Im Yellowstone Park warten schon tausende andere Touristen. Der Park ist eine Reise wert. Aber es hat uns einfach zu viele Touristen. Am ersten Tag schauen wir uns vor allem den nördlichen Teil des Parks an. Die Geysire sparen wir für den zweiten Tag auf.



Am zweiten Tag fahren wir bereits um halb sechs los damit wir sicher um sieben beim Old Faithful Geysir sind. Touristen hat es um diese Zeit noch keine. Um halb Acht bricht er dann aus. Das Spektakel haben wir fast für uns alleine. Danach frühstücken wir im Bus und sehen uns die anderen Geysire an. Um zehn Uhr dreissig bricht dann auch der Grand Geysir aus. Dieser ist viel imposanter wie der Old Faithful. Da er nicht so regelmässig und oft ausbricht wird er von den Touristen nicht so sehr beachtet. Der Ausbruch lohnt sich auf jeden Fall – Old Faithful wird unserer Meinung nach überschätzt.
