
19. Woche San Diego - Mexiko
Strecke: 300 Km - Stimmung: Joos hat sich als 3. Rad am Wagen gefühlt. Sorry - Highlight: Gastfreundschaft von Becky, Raul & Caroline
San Diego
Was muss man alles in San Diego gesehen haben? Vieles, aber Coronado Island mit dem berühmten viktorianischen Hotel ist definitiv ein Must. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass wir nicht die Einzigen sind die den Strand beim Hotel geniessen. Es gibt aber viele weitere schöne Strände wie Mission, Ocean oder Pacific Beach wo man sich verweilen kann. Alle Strände sind aufgrund des Lifestyles der mehrheitlich gelebt wird unterschiedlich. Schöne Restaurants sowie Läden gibt es aber überall.





Die Torrey Pines Reserve besteht aus Sandklippen zu denen man wandern und via Strand zurücklaufen kann. Bei Flut sollte man das allerdings nicht machen, denn der Strand verschwindet fast ganz, die Wellen sind hoch und zu nah an den Klippen zu laufen ist gefährlich, da immer wieder Steine herunterfallen. Wir probieren es trotzdem und nehmen in Kauf, dass wir von oben bis unten nass werden. Nach der kurzen Wanderung eine tolle Abkühlung. Die hohen Wellen sind perfekt zum Surfen oder Bodyboarding. Mal schauen, was wir in Mexiko alles ausprobieren werden.



In Little Italy sieht es ein bisschen aus wie in Europa. Wir fühlen uns wohl und essen seit langen wieder mal ein Tiramisu.


Eine spezielle Bar "Craft & Commerce" darf zum Tagesabschluss natürlich auch nicht fehlen. Die Drinks sind auf jeden Fall empfehlenswert.


Uns gefällt San Diego. Das Klima ist ideal, die Stadt ist nicht zu gross und wir geniessen das Jacquzzi in der Community in der Becky lebt.
Mexico
Jedes Mal wenn wir eine Grenze überqueren sind wir etwas nervös. Der Fakt, dass wir immer noch kein Spanisch sprechen hilft auch nicht unbedingt. Wir haben viel schlechtes über Tijuana gehört und wählen aus diesem Grund einen kleinen Grenzübergang (Tecate) zirka 50 Km entfernt von Tijuana. Die Grenzüberquerung nach Tecate verläuft reibungslos. Ohne jegliche Wartezeit fahren wir direkt an eine geschlossene Schranke. Nach einem Foto von Ramon geht die Schranke auf und wir werden zu einer kurzen Inspektion rechts rausgenommen. Die Durchsuchung ist harmlos und verläuft nicht so wie wir es bei Border Patrol oft gesehen haben. Der Beamte wirft mehr oder weniger nur einen Blick ins Auto, öffnet die Besteckschublade und ein anderes Kästli. Das wars dann auch schon. Leider haben wir unseren Bärenspray in letzter Minute vor dem Grenzübertritt entsorgt – bei dieser Kontrolle hätten wir diesen behalten können. Better be on the safe side, es hätte auch anders kommen können.

Nach der Inspektion folgt der Papierkram für die Einfuhr von Ramon und unsere Touristenkarten. Nach den vielen Grenzübertritten Kanada / USA sind wir uns eher grimmige Beamten die nie lachen gewohnt. In Mexiko erleben wir das anders. Alle sind sehr hilfsbereit, überaus freundlich, lachen und machen Witze – wir fühlen uns schnell wohl. Ramon darf für die nächsten zehn Jahre in Mexiko bleiben. Wir leider nicht, für uns sind es maximal sechs Monate.

Da wir absolut keine Vorräte mehr haben, die Einfuhr von Frischwaren wäre auch nicht erlaubt gewesen, müssen wir erstmals einkaufen. Lebensmittel sind in Mexiko im Vergleich extrem billig. An die neuen Produkte müssen wir uns aber noch etwas ran tasten. Jetzt heisst es Neues ausprobieren.
La Bellota Ranch

50 Kilometer von Tecate entfernt finden wir einen Schlafplatz auf einer Ranch. Der Eigentümer ist selbst Overlander und bietet langreisenden Parkmöglichkeiten auf seiner Ranch an. Raul hat sich eigentlich auf Reitferien spezialisiert und bewirtet auf seiner Ferienanlage insbesondere Gäste ohne Camper. Seine nächste Reitgruppe erwartet er erst am Wochenende. Allerdings hat er mit zwei Amerikanerinnen die ihm Gäste vermitteln einen Taco Abend geplant zu dem wir auch eingeladen werden. Einzige Bedingung, unser Fleisch und unsere Getränke müssen wir selbst mitbringen. Unsere ersten mexikanischen Tacos schmecken super und es wird ein lustiger Abend mit Tequilla zum Abschluss. Was für ein toller Start in Mexiko.



Den Tag verbringen wir auf der Ranch. Es ist soooo unglaublich friedlich hier. Simone büffelt etwas Spanisch und Christian liest in seinem Buch welches er vor vier Monaten angefangen hat. Wenn wir in Argentinien sind ist er vielleicht fertig damit 😊. Von Raul und Caroline erhalten wir ganz viele Tipps wo wir die besten Camping Spots finden und wo wir was unternehmen können. So wie es aussieht könnte der Aufenthalt in Baja etwas länger werden.


Campo 5
Unser erster Camping am Meer befindet sich direkt auf einer Klippe. Gleich am ersten Abend bewundern wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Wir sind nicht die Einzigen, auch einige Mexikaner kennen diesen Spot. Von einem brasilianischen Pärchen, Jose Carlos und Flavia, werden wir direkt eingeladen, sollte unsere Route bei ihnen in Queretaro vorbeiführen. Jose Carlos arbeitet als Expat aktuell für Volkswagen in Queretaro – er wird aber bald wieder nach Brasilien zurückkehren.


