
21. Woche Bahia de los Angeles – La Ventana cerro de Santo Domingo – Guerrero Negro
Strecke: 240 Km – Stimmung: ganz entspannt
In Bahia de los Angeles campen wir auf einem perfekten Kiesstrand. Das Wasser ist super warm und wir können das erste Mal richtig schwimmen.

Am Strand lernen wir Andrea und Michael aus Deutschland kennen. Sie sind bereits zwei Jahre unterwegs– aktuell haben sie denselben Plan wie wir von Kanada bis Ushuaia zu reisen.


Die ersten zwei Nächte sind wir dann zu sechst am Strand. Wir geniessen die Gesellschaft sehr. Es ist schön, sich mal wieder mit gleichgesinnten zu unterhalten. Conny und Christian aus der Schweiz müssen nach der zweiten Nacht weiter da sie ihre Tochter schon bald in Mexiko City treffen. Andrea und Michael bleiben wie wir noch zwei weitere Nächte. Die nächsten zwei Strandtage verbringen wir mit Kartenspielen, schwimmen und fischen. Im Meer wimmelt es von Fischen. Mit der Zeit finden wir heraus, dass die Fische insbesondere bei Fleischködern beissen. So holen wir einen Fisch nach dem anderen heraus und opfern dafür unser ganzes Poulet. Viele sind zu klein und gehen zurück ins Meer oder müssen als Köder hinhalten. Drei Mal erwischen wir einen Kugelfisch. Leider sind diese, wenn man sie falsch zubereitet, giftig.

Von Bahia de los Angeles wollen wir via 140 Km lange Offroadstrecke nach Piedra Blanca. Aufgrund des Hurricanes ist die Piste allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Da man im Dorf keinen Diesel tanken kann und der Camping, den wir ursprünglich anpeilen wollten kürzlich geschlossen wurde, drehen wir nach einigen Kilometern wieder um. Es ist ziemlich uncool in der Wüste steckenzubleiben. Wir kommen trotzdem Beide auf unsere Kosten – Joos beim Fahren und Simone sieht einige Wildpferde.

Wir übernachten wieder ganz alleine an einem riesigen Strand in der Nähe von Fischern. Am Strand finden wir ganz viele gestrandete Seesterne und abgeschnittene Haifischköpfe. Da geht Joos ganz sicher nicht baden. 😊

Am Morgen bringt uns ein Fischer einen noch lebenden Fisch. Jetzt ist unser Abendessen für diesen Tag gesichert. Die Nacht verbringen wir zirka 4 Km weiter an einem Privatstrand. Ausser uns und lauten stinkenden Seelöwen gibt es nichts. Fischen können wir leider nicht, denn unser Kühlschrank ist unterdessen fast leer - Köder müssen wir erst wieder einkaufen.

