28. Woche La Joya Iztaccihuatl - Oaxaca- Puerto Escondido

28. Woche La Joya Iztaccihuatl - Oaxaca- Puerto Escondido

Donnerstag, November 16, 2023

Strecke: 800 Km - Stimmung: Schön wieder zu wandern

Da wir wandern gehen wollen, stehen wir relativ früh auf. Der nette Polizist vom Vortag kommt nochmals zum Plaudern vorbei. Durch ihn erfahren wir, dass der Popocatépetl (rauchender Berg) seit 1994 wieder ein aktiver Vulkan und Wandern in dieser Region verboten ist.

Der Vulkan war immer mal wieder aktiv und dann wieder passiv. Im Innern des Vulkanes gab es früher einen See. Taucher haben vor 1994 verschiedene Skelette der Azteken gefunden. Der Name rauchender Berg stammt von den Nahuatl ab. Dies beweist, dass der Vulkan während der Zeit der Nahuatl aktiv und während der Zeit der Azteken passiv war.

Die Legende besagt, dass Iztaccihuatl eine Prinzessin war die sich in einen Krieger ihres Vaters verliebte. Ihr Vater sandte den Krieger in einen Kriegszug nach Oaxaca. Der Vater versprach dem Krieger seine Tochter wenn er zurückkehren würde. Da er den Krieger nicht mochte erzählte er der Tochter der Krieger sei Tod und sie starb aus Kummer. Als der Krieger zurück kommt stirbt er aus Kummer da seine Geliebte gestorben ist. Der Vulkan Iztaccihuatl wurde nach der Prinzessin benannt da er wie eine schlafende Frau aussieht. Der Krieger wurde zum Vulkan Popocatépetl, der seither durch den Verlust seiner Geliebten Wasserdampf speit.

Zum Iztaccihuatl (schlafende Frau) zu wandern ist möglich. Allerdings braucht man ab zirka 4'700 m eine entsprechende Ausrüstung da der Weg zum Gipfel unter anderem über einen Gletscher führt. Der nette Polizist zeigt uns bis wohin wir fahren, dann wandern und wo wir schlafen können. Der Weg sieht eigentlich ganz einfach aus aber jeder Meter braucht einiges mehr an Energie wie unterhalb von 4'000 m. Wir sind froh, dass wir nicht die Einzigen sind die mit der Höhe etwas kämpfen. Wir wandern also bis 4'500 m, geniessen die schöne Aussicht und sind auch schnell wieder unten. Oben ist es ganz schön kalt.

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Der Weg nach Oaxaca ist ganz schön weit aber wunderschön. Wie immer unterschätzen wir die Distanz ein bisschen. Für 200 km braucht man nicht zwei Stunden wie in der Schweiz - man muss mindestens vier Stunden oder länger einplanen.

Via der App iOverlander finden wir in der Stadt einen Schlafplatz bei Manuel vor dem Haus. Manuel hat selber einen VW Bus und lässt Reisende mit einem VW Bus vor seinem Haus schlafen. Wir dürfen auch seine Toilette benutzen. Da wir ziemlich spät ankommen sind wir ziemlich müde und hungrig. Manuel zeigt uns ein Restaurant in der Nähe und kommt gleich mit. Wir essen Costilla blanca mit Tlayuda (Späzialität aus Oaxaca - man könnte Sagen eine mexikanische Pizza)

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Am Morgen trinken wir mit der Mutter von Manuel Kaffee. Da sie kein Englisch spricht lernen wir ganz viel Spanisch. Da sie ursprünglich Lehrerin war spricht sie auch ganz langsam.

Manuel gibt uns ganz viele Tipps was wir in Oaxaca anschauen können. Für uns ist es bisher die schönste Stadt, da sie so farbig ist.

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Vor allem der Markt gefällt uns super. Da kann man so ziemlich alles kaufen und das Essen ist günstig und lecker. Oaxaca ist berühmt für Käse, Mezcal und Schokolade.

Die Schokolade die man hier kauft ist 100% aus Schokolade also sehr gesund. Obwohl es sehr mit 27°C eher heiss ist probieren wir selbstverständlich eine heisse Schokolade mit Brot zum tunken.

Chicharras mit viel Knoblauch probieren wir selbstverständlich auch.

Oaxaca ist auch berühmt für das grösste Fest am dia de los muertos. Da es noch nicht zu lange ist fast alles noch geschmückt. 

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Nach den vielen Stadtbesichtigungen wollen wir wieder zum Strand und machen einen kurzen Halt beim grössten Baum der Welt el arbol del tule.

Da der Weg an die Küste durch die Berge führt wollen wir eigentlich in San José del Pacifico übernachten. San José del Pacifico ist insbesondere bei Back Packern für die Magic Mushrooms bekannt. Diese muss man allerdings vorbestellen deshalb können wir sie nicht ausprobieren. Da es sehr kühl und nass ist beschliessen wir nicht zu bleiben und fahren weiter. Leider ist das eine Fehlentscheidung denn der Weg ist sehr lang und es ist bereits dunkel bis wir endlich am Strand ankommen. Im Dunkeln einen Schlafplatz zu finden ist fast unmöglich, deshalb sind wir sehr froh, dass wir per Zufall auf Andrea und Michael treffen die auf einem Parkplatz bei einem Restaurant schlafen. 

Am nächsten Tag gesellen sich auch Hannah und Jason zu uns. Sie waren ganz in der Nähe von uns in Puerto Escondido. Der Stellplatz und der Strand sind einfach nur der Traum.

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