
55. Woche Bellavista Cloud Forest Reserve – Quito – Casa de Rafa – Cumbayá
Strecke: 225 Km - Stimmung: Fühlen uns in Ecuador wie zuhause.
Nach langer Zeit stellen wir wieder einmal den Wecker. Denn wenn man Vögel sehen möchte, muss man früh aufstehen. Dafür werden wir auch direkt belohnt. Direkt neben unserem Auto gibt es bereits viele Vögel. Mit Bananen werden auch die Berg Toucans angelockt – sie sind viel kleiner wie die Toucans die wir in Guatemala gesehen haben, aber nicht weniger schön.


Gleich bei der Ankunft haben wir eine Karte mit möglichen Wanderungen erhalten. Nach zirka einer Stunde haben wir aber bereits einen Weg durch.


Es ist zwar schön durch den Wald zu laufen, aber für uns doch etwas zu wenig anspruchsvoll. Gut treffen wir einen Guide im Wald der uns gleich eine bessere Wanderung zu einem Wasserfall empfiehlt. Dafür benötigt man allerdings Gummistiefel da ein Teil des Weges durch einen Bach führt. Kein Problem denken wir. Wir können für dieses Stück die Schuhe ja auch ausziehen. Schnell merken wir, dass wir den Fluss nicht überqueren müssen sondern dass der Weg im Fluss zum Wasserfall führt. Joos steht einfach mit seinen Wanderschuhen ins Wasser. Simone zieht die Schuhe aus und kommt demzufolge nur sehr langsam vorwärts.

Die Steine sind spitzig und alles ist ganz rutschig. Kurz vor dem Wasserfall muss man noch eine Leiter hochklettern. Das geht jetzt wirklich nur mit Schuhen. Also Schuhe wieder an und danach halt doch ins Wasser. Ganz lustig war die Wanderung. Aber am Ende haben wir beide kalt. Das Wasser war doch ziemlich frisch.




Es gibt so viele verschiedene Kolibris hier. Da sie täglich mit Zuckerwasser gefüttert werden, sind diese auch sehr zutraulich. Sobald die etwas rotes sehen, kommen sie schon herangeflogen. Wenn wir ein rotes Schälchen mit Zuckerwasser halten, landen sie sogar auf unseren Fingern um das Zuckerwasser zu trinken.



Miriam und Patrick haben unsere Bilder gesehen und kommen auch zu unserem Platz . Die Berg Toucans und die Kolibris wollen sie sich nicht entgehen lassen.

Irgendwie wie zuhause, oder?

Zurück in Quito lassen wir Ramón nochmals in einer VW Garage durchchecken. Den Keilriemen, den Luftfilter und den Pollenfilter lassen wir wechseln.

Abgesehen von den hinteren Stossdämpfern ist sonst alles in Ordnung.

Aber diese können wir aktuell nicht wechseln da diese in Ecuador nicht erhältlich sind. Mal schauen wie wir die neuen Stossdämpfer organisieren können.

Auch Simone darf sich mal verwöhnen lassen. Die Manicure und Pedicure in Ecuador ist wirklich spotbillig. Beides Zusammen mit Gellack kostet nur 40$.

Auch eine der vielen Suizidal Showers in Südamerika möchten wir euch nicht vorenthalten. An vielen Orten gibt es nur kalte Duschen. Mit viel Glück hat die Dusche einen Durchlauferhitzer bei dem das Wasser direkt am Duschkopf elektrisch erhitzt wird. Oftmals hängen auch die elektrischen Kabel schön vertrauenswürdig runter - dann sind wohl Locken garantiert.

Wie bereits in der letzten Woche angekündigt besuchen wir Karina. Wir sind bei ihr zum z'Nacht eingeladen und wir dürfen wünschen was wir essen möchten. Da wir schon fast zwei Wochen in Ecuador sind und bis jetzt noch nichts einheimisches gegessen haben wünschen wir uns etwas typisch ecuadorianisches - Encocado.
Als „encocado“ bezeichnet man in Ecuador Fischgerichte, die in Kokosauce gegart werden. Es ist einfach sooo super lecker und mal wieder etwas Anderes.

Selbstverständlich ist die halbe Familie anwesend und es wird ein super toller lustiger Abend. Nach 20 Jahren haben wir uns doch einiges zu erzählen.
Unten: Karina, Rafa, Simone, Paula - Oben: Angelika, Joos

Rafa ist ganz fleissig. Neben dem Restaurant das jeweils am Wochenende geöffnet ist, baut er ein neues Haus, das dann vermietet wird. Sieht es nicht toll aus? Wir sind auf jeden Fall begeistert.


Einmal in der Woche treffen sich die Girls der Familie zum Kaffeetratsch in Cumbayá. Bei Joos machen sie eine Ausnahme und er darf auch mit :-)

Die heisse Schokolade mit gegrilltem Marshmallow schmeckt so gut, das muss ich zuhause unbedingt nachmachen.
