8. Woche Dempster Highway - Arctic Ocean - Tuktoyaktuk

Dempster Highway - Inuvik

Die Strasse zum Arctic Ocean ist ziemlich einsam. Ausser ein paar Camper sowie Lastwagen fährt niemand dem berüchtigten Dempster Highway entlang. Da der Verkehr sich in Grenzen hält wird der Highway an mehreren Orten als Landebahn für Flugzeuge benutzt. Eine eigentliche Landung haben wir aber nicht gesehen. 

Entlang des Highways gibt es insbesondere sehr viel Natur zu sehen. Ein Highlight ist aber sicher, wenn man den Arctic Circle überquert. Dafür haben wir in Inuvik sogar ein Zertifikat erhalten. :-)

Inuvik ist ein kleines Dorf mit ca. 4'000 Einwohnern. Da wir sehr lange weder Radio noch Internet Empfang hatten, besuchen wir die Bibliothek und nutzen das Gratis-Internet. Somit können wir endlich wieder ein paar Bilder auf unsere Webseite laden. Die Bibliothek ist in Inuvik übrigens der Place to be - viel Anderes gibt es hier nicht. :-) Danach gönnen wir uns einen Eskimo Donut. Der Unterschied zu einem normalen Donut - mehrere Löcher die mit Schokoladensauce, Ahornsirup  und Rahm gefüllt sind. Sehr lecker. 

Tuktoyaktuk - Arctic Ocea

Nach weiteren zwei Stunden Fahrt erreichen wir endlich den Arctic Ocean. Der Northpole ist aber immer noch 2'287 km entfernt. Dann werden wir den Samichlaus wohl doch nicht treffen ;-)

Bei einer aktuellen Lufttemperatur von 5° C starkem kalten Wind fühlt sich dieser schon sehr kalt an. Zum Baden definitiv nicht geeignet. Aber zumindest die Füsse baden, muss dann doch sein. 

Das Wetter wechselt an diesem Tag ständig. Mal ist der Himmel ganz klar, dann wieder bewölkt und in der nächsten Minute ist es neblig. Aber immerhin hat es keine Mücken.

Mit ca. 900 Einwohnern ist Tuktoyaktuk ist noch viel kleiner wie Inuvik. Es leben praktisch nur Natives hier. Für alle Anderen sind die Bedingungen hier zu leben wohl zu hart. Abgesehen vom Arctic Ocean und den Pingo's im Hintergrund gibt es in Tuktoyaktuk nicht viel zu sehen. Wir haben aber Glück. Die Einheimischen feiern den Indigenous People's Day und alle sind eingeladen an den Festivitäten teilzunehmen.

Vom Nachmittag bis spät in den Abend hinein haben sie verschiedene Aktivitäten organisiert bei denen man jeweils Preise gewinnen kann. Das Schöne daran, das ganze Dorf von jung bis alt nimmt an allen Aktivitäten teil.

Wer hat wohl den Fisch am schnellsten filetiert? Es ist unglaublich wie schnell der Fisch geschnitten ist. Da können wir noch einiges von ihnen abschauen

Die Einheimischen sind auch sehr daran interessiert woher wir kommen. Und laden uns auch zu ihrem BBQ mit ein - zahlen müssen wir dafür nichts. Das Essen ist für das ganze Dorf gratis. Für die Kids sind wir auch ganz spannend und wir werden gefragt woher wir kommen. Die Schweiz kennen sie natürlich nicht. Europa auch nicht. Aber weit weg war dann ziemlich klar.

Getanzt wird selbstverständlich auch. Für uns tönt alles ungefähr gleich. Aber bei jedem Tanz wird etwas anderes gesungen und jeder Tanz hat seine eigene Bedeutung.

Jede Aktivität ist auch ein Wettbewerb und es kann immer etwas gewonnen werden. Da wir die Teilnehmer von der Community mit dem weitesten Weg waren, habe ich auch etwas gewonnen.