Woche 87: Reserva Nacional Coyhaique – Catedral de Marmol – Rio Baker – Parque Nacional Patagonia (Chile)

Woche 87: Reserva Nacional Coyhaique – Catedral de Marmol – Rio Baker – Parque Nacional Patagonia (Chile)

Mittwoch, Januar 15, 2025

Strecke: 638 Km - Stimmung: It's beginning to look a lot like X-Mas

Zu Weihnachten wollen wir uns mit unseren Deutschen und Schweizer Kollegen treffen. Allerdings sind die Schweizer schon viel weiter und die Deutschen wollen es zu Weihnachten auch unbedingt in den Parque Nacional Patagonia schaffen. Für uns geht das alles etwas zu schnell. Wir möchten nicht einfach nur durch Chile durchhetzen. Damit man zum Wandern einen sonnigen oder zumindest einen trockenen Tag erwischt, muss man sich für Wanderungen Zeit einplanen. Der zum Wandern sehr berühmte Cerro Castillo verpassen wir aufgrund schlechten Wetters. Von den schönen Bergen sehen wir aufgrund des tief hängenden Nebels leider gar nichts.

Zum Glück finden die Deutschen noch vor dem Parque Patagonia einen wunderschönen Stellplatz an einem Fluss bei dem sie auf uns warten.

Tatsächlich, sie haben nicht zu viel versprochen. Sie stehen direkt neben einem Lupinenfeld bei einem wunderschönen, klar blauen Fluss. Hier lässt es sich gut Weihnachten feiern. Die anderen Schweizer, die schon etwas weiter sind, fahren sogar extra zurück um mit uns zusammen Weihnachten zu feiern.

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Genauso stellen wir uns Weihnachten unterwegs vor. Ein schönes Feuer, gutes Fleisch, selbstgemachte Chnöpfli, Rotkaut und zum Dessert selbstgemachte Zimtschnecken und Glühwein. Sogar einen kleinen Weihnachtsbaum haben wir. Viel mehr gibt es zu dieser Zeit leider nicht zu erzählen. Weil es so schön ist bleiben wir gleich mehrere Tage am selben Platz.

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Irgendwie will das mit einem scharfen Foto mit Selbstauslöser einfach nicht werden.

Normalerweise ist die Catedral de Marmol sehr touristisch. Da der Wetterbericht aber Regen vorausgesagt hat, erwischen wir ein Boot für uns alleine. Während der Hinfahrt ist das Wetter sehr bewölkt. Direkt bei den Höhlen zeigt sich aber die Sonne. Wow, wir haben unglaubliches Glück. Denn im Sonnenlicht sieht man die unglaublichen Farben viel besser.

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Bei der Rückfahrt wird das Wetter wieder schlechter. Obwohl wir auf einem See fahren sind die Wellen unglaublich hoch und der Kapitän muss das Boot immer wieder abbremsen. Zum Glück wird niemand von uns seekrank.

Beim Rio Baker übernachten wir noch eine Nacht bevor wir in den Parque Nacional Patagonia fahren.

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Im Parque Nacional Patagonia sehen alle, aber wirklich alle, Pumas. Ausser wir selbstverständlich. Während der Dämmerung am Abend warten wir und während der Dämmerung Morgens um fünf Uhr früh warten wir.

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Leider vergebens. Von weitem sehen und hören wir die Guanacos

die von etwas davon rennen und sehr laut wie Pferde wiehern. Später erzählen uns Holländer, dass sie den Puma gesehen haben wie er die Guanacos, die wir gehört und gesehen haben, gejagt hat. Zwei Wochen später erfahren wir von anderen Schweizern, dass sie an der Stelle wo wir waren den Puma mit drei Jungen gesehen haben. Hmm, das nervt irgendwie. Vielleicht beim nächsten Mal.

Wir wären also definitiv ready für den Puma.

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