
Woche 98: Palmares de la Coronilla - Punta del Este - Montevideo
Strecke: xy - Stimmung: Es geht dem Ende zu - umso bewusster geniessen wir die tollen Stellplätze
Eigentlich wollten wir noch etwas länger in Brasilien bleiben, doch irgendwie haben wir uns in den grenznahen Dörfern zu Uruguay nicht wohl gefühlt. Unser Motto lautet schon seit Beginn der Reise, dass sobald sich jemand an einem Ort nicht wohl fühlt hören wir auf unser Bauchgefühl und ziehen weiter.
Keine schlechte Entscheidung, wie wir bald merken. In Uruguay finden wir einen tollen Übernachtungsplatz so, dass wir da eigentlich gar nicht mehr wegwollen.

Man könnte fast meinen wir stehen auf einem Camping. Vor dem Strand gibt es Terrassen, Grillstellen und viel grün wo man überall kostenlos stehen darf. Besser geht fast nicht.

Wie es der Zufall so will, sind die Deutschen auch in Uruguay. Wir können schon fast nicht mehr zählen wie oft wir uns schon voneinander verabschiedet haben. und jeweils davon ausgegangen sind, dass wir uns nicht mehr treffen werden. Da wir ihnen von dem schönen Platz vorgeschwärmt haben, fahren sie noch so gerne 200 Km um uns, vielleicht das letzte Mal, nochmals zu treffen.
An einem anderen Strand in der nähe von Punta del Este finden wir diese Tennisballgrossen, transparenten Schneckeneier. Die meisten sind leider schon leer und ziemlich ausgetrocknet. Ein paar wenige intakte Eier finden wir aber doch noch. Der Strand muss sehr speziell aussehen wenn von diesen Bällen noch hunderte herumrollen.


In der Atacama Wüste in Chile steht die berühmte Hand vom Künstler Mario Irrarazabal. Dass derselbe Künstler noch ein weiteres Werk in Uruguay erstellt hat wussten wir bis heute nicht. Aber umso praktischer, denn die Hand in Chile haben wir leider verpasst. Jetzt können wir fast ohne Aufwand wieder etwas von unserer Bucket List abhacken.



Vor unserer Reise haben wir uns gar keine Gedanken über Uruguay gemacht. So haben wir auch gar keine Erwartungen an dieses eher kleine Land. Allerdings können wir schon nach wenigen Tagen sagen, dass es uns hier sehr gut gefällt. Irgendwie fühlen wir uns schon fast ein bisschen wie zuhause. Alles was wir in Uruguay sehen ist top aufgeräumt und Instand gehalten. Slums, entdecken wir keine. In Uruguay scheinen nur reiche Leute zu wohnen denn in Punta del Este reiht sich ein schöneres Ferienhaus ans Andere. Während der Hauptsaison ist die Kleinstadt total überlaufen. Aktuell allerdings wie ausgestorben. Kommt uns irgendwie bekannt vor.



Montevideo ist, klein, aber fein. Besonders eine alte Apotheke die in ein Kaffee umfunktioniert wurde hat es uns angetan. Das Kaffee sieht super hübsch und speziell aus und das Essen und Trinken ist erst noch bezahlbar. In Uruguay sind die Preise vergleich zum übrigen Südamerika eher hoch. Schon fast schweizerisch würden wir sagen.

Kulinarisch lieben die Uruguayaner auch ihr Fleisch. Veganer haben es hier wirklich nicht leicht. Dass die Veganer den Kühen das Grünzeug wegessen können sie nämlich gar nicht verstehen. :-)

Das schönste Gebäude von Montevideo, die alte Nationalbank wurde kürzlich in ein Museum umgewandelt. Die Ausstellung die gezeigt wird handelt vor allem über Geld (macht Sinn, war ja mal die Nationalbank) und Gauchos. Uns gefällt vor allem die Architektur im inneren des Gebäudes.




Wenn man in den Städten die Augen offen hält findet man immer wieder tolle Kunstwerke. Wie dieser Romeo der kurzerhand zu seiner Julia klettert. :-)

